Nach der zwischenzeitlichen Sistierung wegen Verstoßes gegen die Geschäftsordnung boxten ROT/PINK/GRÜN im zweiten Anlauf die Wunschwidmung privater Wohnbauträger gegen die Interessen der Allgemeinheit blindwütig durch. Die Grundlagen zum Abnicken ortsbildzerstörender Verbauung der beiden, durch Bauverbot geschützten historischen Gärten legte man bereits vor vier Jahren hinter verschlossenen Polstertüren. In Ausführung einer protokollarisch angedeuteten, jahrelang verborgenen Widmungszusage lieferten weisungsgebundene Dienststellen im Rathaus, aber auch der „unabhängige“ Fachbeirat für Stadtgestaltung den heftig umstrittenen Widmungsentwurf. Bestimmungen in der Bauordnung, im „Masterplan Partizipation“ und im Bekenntnis zu „Planungstransparenz“ fielen mangelndem Demokratiebewusstsein, fehlender Fachkenntnis und dem Zugzwang zur Erfüllung der Investorenwünsche zum Opfer. Wer von diesem Widmungsskandal erfährt, stellt postwendend fest, dass hierbei sehr viel Geld im Spiel gewesen sein muss… Große Anerkennung und großer Dank gebührt der vorbildlich engagierten Bürgerinitiative „Rettet den Khleslplatz“ - sowohl in fachlicher und eloquenter, als auch organisatorischer Hinsicht! Sie hat mit ihren Argumenten unsere Stadtregierung sosehr in die Enge getrieben, dass dieser nurmehr die Zuflucht in die normative Kraft ihrer Stimmenmehrheit im Gemeinderat blieb.